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Pack den Stress an der Wurzel: So kannst du wirkungsvoll und nachhaltig Stress abbauen

Aktualisiert Juli 2022 Viel zu tun auf der Arbeit, zuhause und dann noch in der Freizeit – nimmt deine To-Do Liste einfach kein Ende und platzt dein Kalender aus allen Nähten? Hohe Anforderungen und ein voller Terminkalender gehören für uns alle fast schon zum Alltag. Aber auf Dauer kann dies nicht nur anstrengend sein, sondern […]
Veröffentlicht 20. Juli 2021 | Kategorie:
Pack den Stress an der Wurzel: So kannst du wirkungsvoll und nachhaltig Stress abbauen

Aktualisiert Juli 2022

Viel zu tun auf der Arbeit, zuhause und dann noch in der Freizeit – nimmt deine To-Do Liste einfach kein Ende und platzt dein Kalender aus allen Nähten? Hohe Anforderungen und ein voller Terminkalender gehören für uns alle fast schon zum Alltag. Aber auf Dauer kann dies nicht nur anstrengend sein, sondern deiner Gesundheit immens schaden. Deshalb: Nimm den Stress nicht auf die leichte Schulter, sondern pack ihn an der Wurzel!

Dahinter steckt häufig mehr als nur ein voller Terminkalender und eine zu hohe Belastung. Es nutzt meist wenig, „nur“ die Umstände verändern zu wollen. Meistens ist es sinnvoller einen tieferen Blick auf das eigene Verhalten zu werfen und zu schauen, wie dein grundlegender Umgang mit Anforderungen aussieht.

1. Erkenne die Auslöser, die Stress bei dir verursachen

Wenn du dich in bestimmten Situationen, durch Menschen oder an dich gestellte Anforderungen besonders leicht in Anspannung versetzen lässt, dann sind meistens Antreiber im Spiel. Antreiber sind Verhaltensweisen und Glaubenssätze, die du oft schon in deiner Kindheit erlernt hast und die von deinen Bezugspersonen wie z.B. deinen Eltern oder Großeltern belohnt wurden. Daher hast du dir dieses Antreiber - Verhalten sehr gut eingeprägt und es beeinflusst dich vermutlich auch heute noch. Die Forschung hat gezeigt, dass es fünf übergreifende Antreiber gibt:

  1. Mach es allen Recht!
  2. Sei perfekt!
  3. Sei stark!
  4. Beeil dich!
  5. Streng dich an!

Welcher dein stärkster Antreiber ist, kannst du ganz einfach im Rahmen eines Coachings mithilfe eines Tests herausfinden.

Schauen wir uns das mal genauer an: Wenn z.B. der Antreiber „Mach es allen Recht“ bei dir besonders stark ausgeprägt ist, dann hast du gelernt: „Ich bin ok, wenn ich gefällig bin und es meinen Mitmenschen recht mache.“ Das bedeutet meist, dass Nein-Sagen für dich der Horror ist, du sehr hilfsbereit bist und sich alle auf dich verlassen können – du aber oft unter Druck stehst. Denn es allen recht machen, ist wahnsinnig anstrengend.

Andererseits kann dieses Verhalten auch sehr positive Seiten haben. Bleiben wir bei dem Beispiel des „Mach es allen Recht“ - Antreibers. Vermutlich hat dieser Antreiber dazu beigetragen, dass du ein starkes soziales Netzwerk hast und von vielen als liebenswert und harmonischer Zeitgenosse angesehen wirst.

Antreiber können also als Leitlinie für unser Lebens hilfreich sein, sie sind Teil unserer Persönlichkeit und haben uns dahin gebracht, wo wir heute stehen. Schwierig wird es nur dann, wenn man das Gefühl hat, immer im Antreiber Modus sein zu müssen, um ok zu sein. Denn es ist nun mal schier unmöglich, immer perfekt, stark, schnell, usw. zu sein.

 

Der Stress Teufelskreis

Spannenderweise treten überhöhte Antreiber insbesondere in Belastungssituationen auf – ein echter Teufelskreis. Denn sie führen dazu, dass unser bewusstes Denken blockiert wird und wir in Verhaltensweisen zurückfallen, die uns schon als Kinder weitergebracht haben. Unbewusst greifen wir auf diese Strategien zurück, um uns schnell wieder ok zu fühlen. Leider geht der Schuss oft nach hinten los.

Denn wenn eine Situation bereits anstrengend ist, kannst du dir sicher vorstellen, dass es dann nicht gerade hilfreich ist, jetzt noch z.B. perfekt oder schnell zu sein, oder es allen recht machen zu wollen.

Das Einzige was nun hilft, ist das bewusste Denken wieder anzukurbeln, in die Selbstbeobachtung zu gehen und dir folgende Fragen zu stellen:

  • Welcher Antreiber ist bei mir gerade besonders aktiv?
  • Woran erkenne ich, dass ich in meinem Antreiber- Verhalten bin?
  • Was kann ich im Umgang mit anderen für mich erkennen?
  • Was würde mir jetzt guttun?

 

So unterbrichst du den Teufelskreis

Wie dir vielleicht bereits aufgefallen ist, sind Antreiber große Fans vom Imperativ und meist mit einem ziemlich starken Muss verbunden: Ich MUSS stark sein, Ich MUSS gefällig sein, Ich MUSS mich anstrengen, Ich MUSS mich beeilen, …

Hier kannst du ansetzen und schauen, ob aus dem MUSS möglicherweise ein DARF werden kann: Ich darf mich beeilen, ich darf stark sein… Klingt gleich viel weniger anstrengend, oder?

Und so einfach wird aus dem Antreiber ein sogenannter Erlauber, der die positiven Seiten des Antreiber Verhaltens aufrechterhält, aber auf eine gesunde, positive Weise.

Viele Menschen empfinden es als hilfreich, den Erlauber um eine weitere Komponente zu erweitern und zwar um das „Wenn“. Hier ein kleines Beispiel: „Ich darf schnell sein, wenn ich mich gut und ausgeglichen fühle“. Und manchen tut es gut, zu ergänzen, dass man auch mal das Gegenteil sein darf: „Ich darf langsam sein, wenn ich mich kraftlos fühle und Ruhe brauche“. Auf diese Weise gehst du viel wertschätzender mit dir und deinen Ressourcen um, und bist selbst bei wirklichen anstrengenden Phasen in deinem Leben ganz bei dir und deinen Bedürfnissen.

In der Praxis hat sich gezeigt, dass es manchmal schwerfällt, Erlauber auch wirklich zu leben und nicht doch wieder in das alte, strenge Verhaltensmuster zurückzufallen. Hier habe ich in meiner Arbeit mit Klienten das Akzeptanz- und Commitment- Training (kurz: ACT) als sehr wirkungsvoll empfunden.

Wenn du gerne entspannter mit Herausforderungen umgehen möchtest, dabei aber allein nicht weiterkommst, melde dich gerne bei uns für ein kostenfreies, unverbindliches Erstgespräch. Wir besprechen dann gemeinsam mit dir, ob und in welcher Form ein Coaching für dich sinnvoll ist.


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Lerne die Autorin kennen Nina Buckemüller
Mein Name ist Nina Buckemüller (*1990), ich bin Wirtschaftspsychologin, Resilienztrainerin und systemische Coach und Changemanagerin. Neuanfänge waren für mich lange nicht leicht, denn durch meine Hochsensibilität ist es mir früher schwergefallen, mich auf Veränderungen einzustellen. Daher möchte dich bei deinen Neuanfängen begleiten und dich dabei unterstützen einen guten Umgang mit deinen Gefühlen und Gedanken zu erlernen. Neben meiner freiberuflichen Tätigkeit als Coach arbeite ich als Lebenslagencoach und Trainerin für den pme familienservice.
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